Brautwerbung und Hochzeitsessen


Aus Lore Ernst "Die Geschichte des Dorfes Malsch", Seite 340, es geht um Brautwerbung.

 Zitat: "Wurde der Bursche am zweiten Tag vor Weihnachten vom Mädchen zur "Zerrnacht" eingeladen, so konnte er daraus schließen, dass es auch den Eltern genehm war. Das Wort "Zerrnacht" kommt wohl von zehren, den es handelt sich dabei um eine Einladung zum Hasenessen und Bier. Dabei wurden allerlei Scherze gemacht, so fing einer der Anwesenden plötzlich zu miauen an, als habe man einen "Dachhasen" auf dem Teller."


Aus Lore Ernst "Die Geschichte des Dorfes Malsch", Seite 345, es geht um die Hochzeit.

 Zitat: "... Im Brauthaus herrschte schon ein lebhaftes Treiben, die Gäste saßen in der Stube, tranken Wein oder Kaffee und aßen dazu "Hochzigbrot" oder Kuchen."


Aus Lore Ernst "Die Geschichte des Dorfes Malsch", Seite 347, es geht um die Hochzeit.

 Zitat: "Im Wirtshaus wartete schon der "Hochzeitsschmaus". Es war die noch heute (1954) Speisefolge: "Nudelsuppe, Meerrettich mit Rindfleisch, Nudeln mit Kalbsbraten, Rotkraut und Koteletts, Schinken und Salat, Bratwürste; eben die bekannte Zusammenstellung, wie sie für bäuerliche Feste üblich war und wie wir sie von der "Zehrung" (übliches Essen in frühen Zeiten für Dorfanlässe) der Dorfväter her kannten."

1951 Hochzeitsgesellschaft im Dachsbau, Mathilde und Erich Gräfinger, Pfarrer Böhe.
1951 Hochzeitsgesellschaft im Dachsbau, Mathilde und Erich Gräfinger, Pfarrer Böhe.

Aus Lore Ernst "Die Geschichte des Dorfes Malsch", Seite 349, es geht um die Hochzeit.

 Zitat: "Die Gäste aber zogen singend, begleitet von der Musik, heimwärts. Am anderen Tag (nach der Hochzeit) kam man mittags noch einmal zum "Saueressen" zusammen und feierte noch einmal fröhlich "Nachhochzeit".


Hochzigbrot

Hochzigbrot, aus Buch W. Wildemann Leben 1991 S 105
Hochzigbrot, aus Buch W. Wildemann Leben 1991 S 105

Kindstaufstolle - Bibbeleskäs

Kindtaufstollen, Bibbeleskäs, aus Buch W. Wildemann leben S 106
Kindtaufstollen, Bibbeleskäs, aus Buch W. Wildemann leben S 106