Sturmstraße 1


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Legendäre Kneipen - Sturmstraße 1

KLAUSE – WOLFKLAUSE – SCHINDERHANNES – CACTUS – LE-JOURNAL

 

Die Heimatfreunde Malsch haben mit der Veröffentlichung im Büttel Nr. 1 „Wirtschaften in Malsch“ im September 2017 die historischen Wirtschaften von Malsch in Erinnerung gerufen. Daneben gab es aber noch einige „kleiner“ Wirtschaften, Kneipen, die teilweise sehr beliebt waren und noch nicht im Büttel berücksichtig werden konnten. Sie waren Freundestreff – für manchen Wohnzimmer – und vor allen Stammkneipen! und erlebten manch lange, heiße Nacht.

Heute wollen wir von der Sturmstraße 1 berichten. Es ist schwierig den einzelnen Wirten, Pächter, Wirtschaftsnamen usw. die richtigen Zeiten zuzuordnen, da gibt’s unterschiedliche, widersprüchliche Aussagen. Wenn Sie es besser wissen sind wir Ihnen dankbar, wenn sie es uns mitteilen.

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Wann und von wem das Haus Sturmstraße 1 erbaut wurde konnten wir leider noch nicht herausbekommen. Die ersten Informationen besagen das im Jahr 1910 für die Sturmstraße von der Gemeinde 1.200 Mark für den Straßenbau bereitgestellt wurde.

  Als erster und wahrscheinlicher Erbauer des Hauses erscheint der Herrenschneider Engelbert Daum mit einem Verkaufsladen in den späteren Wirtschaftsräumen. In den oberen Räumen (war die Schneiderei und) wurde gewohnt (?). Im Adressbuch von 1965 bis 1974 ist Engelbert Daum und seine Frau Lina und der Konstrukteur Günter und Ingeborg Daum in der Sturmstraße 1 eingetragen. (In der Friedrichstr. 33 ist 1968 ein Edelbert Daum eingetragen) Ein Gemälde von Fritz Laible aus dem Jahr 1955 zeigt den noch offenen Bach vor dem Haus, die Sturmbrücke und den Laden mit dem Eingang auf der rechten Stirnseite und den zwei Bogenfenster. Ein zweites Gemälde von Fritz Laible aus dem Jahr 1966 gemalt zeigte keine großen Änderungen.

Es scheint so das am Anfang die Schneiderei Daum in den oberen Räumen zu Hause war. Im Laden soll ein Lebensmittelgeschäft, Kuschenski (oder so ähnlich), tätig gewesen sein.

  Der Schneider und Besitzer Engelbert Daum baute (wann?) den Laden zur Kneipe „Wolfsbräuklause“ (Weinstube?) um und war im Einwohnerbuch 1968 bis 1974 (Kurzform "Wolfsklause") noch im Adressbuch zu finden. 

(Mail) Anette Felbermayer, geb. Schmitt (USA): 1976 Wolfsklause. Vorne am Eingang war eine "Bar" im "Nebenzimmer" vielleicht 4 kleine Tische. Wir waren 16 Jahre alt. Wir sind als in der Mittagspause mit dem Mofas hingefahren haben dort Pizzas gegessen. Abends haben wir uns nicht hingetraut, wegen den "Rockern".

 

 Es wurde das bekannte Karlsruher „Wolf“-Bier ausgeschenkt. Später (Wan?) hat Emil Balzer das Haus dem Schneidermeister Daum abgekauft und daraus den „Schinderhannes“ gemacht (im Adressbuch von 1997 Schinderhannes). Auch umgangssprachlich „Schindes“ genannt. Legendär war der riesige Dobermannhund „Hannes“ der sich immer in der Wirtschaft bei den Gästen aufhielt. Emil Balzer lebte später unter anderem in Ungarn. Der Schinderhannes lässt sich von 1992 bis 1997 im Einwohnerbuch finden, wobei die Otto-Band schon in den frühen 80er Jahren dort aufgetreten seine soll. Mario Dombrowski wird als Wirt angegeben (Besitzer?)

  Es gab aber noch mehr Spitzname: z.B. „Klause“ oder „scharfes Eck“.

  Ab (Wann?) gab es den italienischen Pächter Gaspare Murratzu, der damals schon, mit Straßenverkauf! jahrelang hervorragende Pizza und selbstgemachtes Eis herstellte. Sonntags holte man sich dort für 5DM, in einer mitgebrachten Schüssel, Eis für den heimischen Nachtisch.

  Als weitere Pächter traten Rolf Obert, (Mail nach Veröffentlichung: Lorenz und Uschi, Nachname unbekannt nach Dombrowski, . Wissen Sie es?)  und andere auf. Eine Zeit lang gab es das legendäre Köstritzer Schwarzbier im Ausschank.

  In den frühen 80er Jahren trat manchmal die „Otto-Band“, die aus dem Jugendhaus „Alte Villa“ bekannt war, im Schinderhannes mit ihren fetzigen Auftritten auf.

  Thomas Vemmer hat das Gebäude (wann?) gekauft und betrieb es unter dem Namen ???.

  Im Jahr 2010 wurde die Einbahnstraße Sturmstraße umgestellt. Von nun an fuhr man in Richtung Feuerwehrhaus.

Name Cactus in Telefon CD 2000! + Ademi Mumin!) Ab wann? pachtete Claudia Dürr (Ehefrau vom „Quietscher“ = Jörg Dürr), die Wirtschaft unter dem Namen Cactus (2000 - 2013?) (auch Kaktus geschrieben). Fast tagtäglich kam der Nachbarskater Willibald in die Kneipe und musste abends von seiner Herrin wieder heim geholt werden. (Nach Veröffentlichung: 2011 & 2012 gab es im Cactus Karten für Rock im Wald, also hatte Claudia Dürr mindestens 2011&2012 den Cactus)

  Fred Simon betrieb ab 2013 (?) als Pächter (?) die Kneipe als Bistro und Raucherkneipe unter dem Namen Le Journal. Die er später nach Karlsruhe in die Karlstraße verlegte und die es noch Heute gibt.

  Dann stand das Le Journal einige Jahre leer. Bis es, nach Umbauten, im Oktober 2018 als vietnamesisches Restaurant (misao) von den neuen Besitzern eröffnet wurde.

11.3.2019 Gemeinderatssitzung Punkt 2.6. Beratung und Beschlussfassung über Bauanträge - Umbau Gastronomie-Einheit im EG und Instandsetzung, Sturmstraße 1 in Malsch

  

Toll wären außer Infos auch Fotos vom inneren der Wirtschaft!

 

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