Rainer Walter

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Das Heimatfreundemitglied Rainer Walter wurde am

12. Januar 2018 für seine Verdienste bei den Heimatfreunden mit dem Ehrenpreis der Gemeinde Malsch ausgezeichnet. Bürgermeister Elmar Himmel überreicht die Ehrenurkunde.

Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Auszug aus Herrn Bürgermeister Himmels Rede für die Ehrung von Herrn Walter. 

 

Das Malscher Leben in Geschichte und Gegenwart zu bewahren, darzustellen und bekannt zu machen, dieser Aufgabe nimmt sich schon seit vielen Jahren Herr Rainer Walter an. Bitte kommen Sie zur Ehrung zu mir auf die Bühne. Ihre Aktivitäten rund um die Malscher Orts- und Zeitgeschichte sind vielfältig und zahlreich. Als Gründungsmitglied und stets zuverlässiger Schriftführer der Heimatfreunde Malsch haben Sie das Erscheinungsbild des Vereins geprägt. Vor allem haben Sie, sehr geehrter Herr Walter, eine immens große Datenbank aufgebaut und gepflegt, in der Bilder, Fotos, Handschriften usw. archiviert und dokumentiert werden. Dazu gehört natürlich auch das Filmarchiv der Heimatfreunde. Sie bearbeiten das vorhandene Filmmaterial, versuchen weiteres aufzufinden und sind bei der Organisation und Durchführung der Kinoabende im Rathaus und den Vorführungen von Filmen im Marienhaus und bei Vereinen maßgeblich aktiv.

 

Des Weiteren richteten Sie für die Heimatfreunde Malsch eine Homepage ein, die weit über die Grenzen unseres Ortes bekannt ist und regen Zuspruch erfährt. Zahlreiche Kontakte zu ehemaligen Malscher Bürgern kamen hierdurch zu Stande. Auch Historiker, die öffentlich oder privat Recherchen anstellen, wenden sich gerne an Sie. Bei allen Publikationen der Heimatfreunde wie den Malscher Historischen Boten, den Malscher Büttel sowie den Ausstellungen des Vereins haben Sie außergewöhnliche Mitarbeit geleistet. Für die Malscher Bürgerinnen und Bürger sind Sie ein geschätzter und kompetenter Ansprechpartner, wenn diese etwas zur Familien- oder Ortsgeschichte erfahren wollen. Sie halten und pflegen intensive Kontakte zu älteren Malscher Mitbürgern und Zeitzeugen, machen viele Interviews, die Sie dokumentieren und besuchen die Menschen im Marienhaus. Wichtig sind auch Ihre guten Beziehungen zu den Malscher Vereinen, denen Sie helfen, deren eigene Geschichte aufzubereiten. Darüber hinaus halten Sie auch enge Beziehungen zu den Vertretern der Presse. Sie sorgen dafür, dass die Malscher Ortsgeschichte in unzähligen Artikeln und Dokumentationen in der ganzen Region positiv dargestellt wird. Vor allem durch Ihre Präsenz in den digitalen Medien ist es Ihnen gelungen, regionale, nationale und internationale Verbindungen aufzubauen, die sogar in Familienzusammenführungen endeten.

 

Mit der Bezeichnung „Industrie 4.0“ wird die vierte industrielle Revolution zum Ausdruck gebracht. Welche war die erste? Die erste industrielle Revolution bestand in der Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft, also die Dampfmaschine und die Eisenbahn vollzogen den Übergang aus der Agrargesellschaft in die Industriegesellschaft - auch dies in Malsch. Schön wäre es daher, wenn wir am 01. Mai 2019 die Einfahrt der ersten Lokomotive in den neuen Malscher Bahnhof vor 175 Jahren im 1844 mit einer kleinen Ausstellung feiern könnten. Dies wäre von Seiten der Heimatfreunde ein wichtiger Beitrag zur Geschichte Malsch's, den ich mir wünschen würde und hierfür würde ich jede mir mögliche Unterstützung zu sagen. Natürlich wäre insgesamt die industrielle Entwicklung von Malsch zu erforschen und dokumentieren sehr spannend. Schließlich folgte die zweite industrielle Revolution, die Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie – auch dafür gäbe es in der Malscher Geschichte genügend Anknüpfungspunkte. Daran schloss sich die dritte industrielle Revolution oder digitale Revolution mit Einsatz von Elektronik und IT, vor allem mit der speicherprogrammierbaren Steuerung zur Automatisierung der Produktion an. Vielleicht finden sich unter der Fragestellung der Industrialisierung auch neue Mitglieder für die Heimatfreunde, es wäre für die Malscher Geschichte wichtig.

 

Doch zurück zu Ihnen, sehr lieber Herr Walter. Sie arbeiten schon sehr lange mit viel Zeitaufwand dafür, Brauchtum, Geschichte und Erscheinungsbild unserer Gemeinde öffentlich zu machen und für die Zukunft zu bewahren. Auch sind Sie immer wieder aktiv, um die Malscher

Jugend in diesen Prozess mit einzubinden. Für Ihr „Lebenswerk“ darf ich Ihnen sehr herzlich danken und Sie mit dem Ehrenpreis der Gemeinde Malsch auszeichnen.


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