Christoph Josef Schillinger

Christoph Josef Schillinger wurde am 18. Juli 1824 in Marbach bei Tauberbischofsheim geboren. Er war verheiratet mit Amalia Schillinger geb. Beck aus Bruchsal. Sein Berufsweg als Lehrer führte ihn über Bruchsal und Mannheim an die hiesige Johann Peter Hebel Schule. Er ist in den Archivunterlagen der Gemeinde Malsch im Jahre 1878 als III. Hauptlehrer erstmals erwähnt. Durch Beschluss des „Großherzoglichen Oberschulraths“ vom 16.Mai 1878, ist Herr Schillinger die I. Hauptlehrerstelle an der J.P.Hebel-Schule übertragen worden.

 

Sein unermüdliches Engagement und das sehr erfolgreiche Wirken  an der Malscher Schule sind letztendlich auch dem Großherzog in Karlsruhe nicht unbekannt geblieben.

 

Am 8. April 1893 wurde Herrn Schillinger vom Großherzog von Baden die kleine goldene Verdienstmedaille verliehen.

 

Am 14. März 1899 wurde Herrn Schillinger nach Beschluss des Gemeinderates das Ehrenbürgerrecht verliehen. Dadurch erfuhr der hochgeschätzte Pädagoge und geachtete Bürger von Malsch zum Abschluss seines arbeitsreichen Berufslebens auch die Anerkennung an seiner langjährigen Wirkungsstätte. Am 5. November 1902 verstarb die Ehefrau Amalia. in Malsch. Am 17. Februar 1908 verstarb Herr Christoph Josef Schillinger ebenfalls in Malsch.

 

Die Benennung einer Straße nach ihm, so wie es für alle folgenden  Ehrenbürger bereits erfolgt ist, wäre nach 110 Jahren eine weitere Anerkennung von Seiten der Gemeinde.

 

 

 

Seine Königliche Hoheit

 

der Großherzog von Baden

 

haben mittelst höchster Entschließung

 

vom 8.April 1893 O.K.NR.125 dem

 

Hauptlehrer Christoph Josef Schillinger

 

in Malsch

 

die kleine goldene Verdienst Medaille aller-

 

gnädigst zu verleihen geruht, und wird

 

demselben über den rechtmäßigen Besitz

 

dieser Auszeichnung die gegenwärtige

 

Urkunde ausgestellt und ein  Exemplar

 

den Statuten angeschlossen.

 

 

 

Karlsruhe, den 8ten April 1893

 

 

 

Großherzoglich Badische Ordenskanzlei

 

 

 

Arnsberger