Fotokunst-Gruppe LensART stellt in Rathaus-Galerie Malsch aus
Vernissage am Freitag 20. Mai 2022, 19 Uhr
Sieben Fotografinnen und Fotografen der LensArt Karlsruhe zeigen beeindruckende Fotokunst. Somit werden sieben unterschiedliche Sichtweisen, Herangehensweisen an Fotografie präsentiert; eben Vielfalt.
Nach rund zwei Jahren Pause wird der Kunstkreis Malsch mit attraktiven Ausstellungen in der „Rathaus-Galerie“ Malsch wieder aktiv. So können sich die Kunstfreunde wieder auf eine sehr interessante und ansprechende Ausstellung im Rathaus Malsch freuen. Zu den Künstlerinnen und Künstler im Einzelnen:
Kirsten Brenner: Ihre Motive sind vielfältig – Natur, Menschen oder Objekte. Fotografie mit ihren vielfältigen kreativen Formen, sei es im Moment der Bildaufnahme oder in den Bearbeitungsmöglichkeiten, findet sie sehr spannend. Die Bildbearbeitung benutzt sie nicht als pauschalen Bildoptimierer um die Realität zu verschönern, sondern um einen kreativen Prozess in Gang zu setzen und dadurch auch ein neues Bild oder eine neue Realität entstehen zu lassen. Auch die analoge Fotografie kommt in einigen Bildern zum Tragen mit ihrer eigenen Ausdrucksmöglichkeit.
Klaus Gremmels liebt der Landschafts-, Natur-, Makro- und Architekturfotografie und vor allem sein „Werkzeug“ eine Olympus E-M1 Mark II. Er liebt Bilder, die ungewöhnlich bzw. außergewöhnlich sind. Klaus Gremmels mag es, die meisten meiner Fotografien im Post-Processing künstlerisch zu bearbeiten und unter Umständen auch zu verfremden. Ob dies gefällt mag aber jeder für sich entscheiden.
Matthias Hüther: Fotografie ist für ihn Flucht aus dem Alltag. Seine Fotos sind Puzzleteile einer Traumwelt. Sie entstehen entweder spontan aus dem Bauch heraus. Oft wartet er als stiller Beobachter - wie ein voyeuristischen Fotograf – mit großer Lust am perfekten Foto geduldig auf das passende Motiv. Der Reiz der Fotografie liegt für Matthias Hüther darin, den "magischen" Moment zu erwischen und ohne umfangreiche Bildbearbeitung das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Er liebt Zufälle und das Spiel mit grellem Licht und Schatten. Seine Motive sucht er vorwiegend in der Natur und auf der Straße – auf der einen Seite Ruhe und Minimalismus, auf der anderen Portraits des alltäglichen Lebens und dessen Menschen. Bei einem Amateurtheaterverein verbindet der Fotokünstler zwei Hobbys miteinander: Schauspiel und Bühnenfotografie.
Erwin Mayer, seit der Kindheit, fotografiert er mit einer Canon Spiegelreflexkamera. Er liebt Landschafts-, Natur-, urbane und minimalistische Fotografie Dabei sucht er ungewöhnliche Perspektiven und die Einzigartigkeit des Motivs ist ihm wichtig. Für Erwin Mayer ist „Fotografie eine Schule des Sehens“ mit einer darauf aufbauenden kreativen Bildgestaltung.
Frank Schacht verknüpft experimentelle Fotografie und Grafik mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz und Mustererkennung und entfernt sich bewusst von der Methode, Motive einfach nur fotografisch konventionell abbilden zu wollen. Dadurch eröffnen sich für ihn persönlich viele Kreativitäts-/ und Interpretationsspielräume und es entstehen ganz neue Bildideen und Bildkonzepte.
Frank Schachts Bilder besitzen zwar noch den natürlichen Ursprung der Fotografie, sind jedoch im Endergebnis keine konventionellen Fotografien mehr. Ein geeignetes Motiv zu finden und zu fotografieren ist für ihn nur ein erster kleiner Schritt, nur einer von vielen Meilensteinen, die bereits vor der Fotografie gedanklich vorbereitet sind.
Barbara Schmidt Aus der Fülle des Sichtbaren, das herauszufinden, was einen anderen Blick auf die Dinge ermöglicht, bereitet ihr beim Fotografieren die größte Freude. Dabei experimentiert sie gerne, mit Doppelbelichtungen bereits mit der Kamera, Bewegungen mit der Kamera. Die Motive fliegen ihr beinahe zu. Und wenn Barbara Schmidt eine Idee oder ein Konzept entwickelt hat, dann ist sie „eins mit dem Okular“ - und die laute Welt verschwindet.
Rolf Theobald machte bereits mit 14 Jahren mit einer Agfa Isolette 6×6 seine ersten Fotos. Seine Lehrdrogerie verfügte über ein Fotolabor und ein kleines Studio für Passbilder, in dem er seine Schwarzweißfilme und Fotos entwickelte.
Der Einstieg in die digitale Fotografie (z. B. VHS) ermöglichte mir neue, ungeahnte Dimensionen.
Der Fokus liegt dabei auf Menschen, Portraits, Architektur, Landschaft und Abstraktem. Mit einem eigenen Studio hat er sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Filme „Fastnachtsumzug“ fanden in Rolf Theobalds Heimatstadt großen Anklang. Mit Hilfe seiner Fotoaufnahmen gelang 2016 einer Kandidatin beim „Bachelor“ (RTL) die erfolgreiche Annahme.
Die Ausstellung wird mit einer Vernissage am Freitag 20 Mai um 19 Uhr eröffnet; sie dauert bis Mittwoch 15. Juni.
Öffnungszeiten sind: Mo, Di, Mi und Fr von 8 bis 12 Uhr; Do 7:30 - 12:00 Uhr und 15 -18 Uhr